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Schnureinzug der Rollen


Fischkopp

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vor 18 Minuten schrieb Staff Sergeant:

Alles klar, ich versuch es genauer zu erklären.

 

Wenn ich eine Schnur mit einem  Durchmesser von 0,20mm auf eine 8000 Rolle aufwickel und das gleich mache mit einer Schnur von 0,4mm, dann hat man mehr Meter auf der Rolle drauf wo sich die dünnere Schnur befindet, Richtig?

Das bedeutet durch die dünnere Schnur bekommt man durch eine Umdrehung der Rolle mehr Meter abgezogen oder eingeholt.

Beispiel: ich Kurbel 1 Umdrehung mit der kleinen Schnur und hole so 2m Schnur ein, um bei der dicken Schnur jetzt die gleich Anzahl an Metern einzuholen benötige ich 2 Umdrehungen

 

Du hast jetzt ein Biss, angenommen es ist ein 18 Kg Schuppi dieser zieht 50m Schnur von den Rollen, mit der 0,2mm dreht sich die Rolle 25 mal und hat die 50m, mit der 0,4mm braucht er 50 Umdrehungen bis er die 50m hat.

Durch diesen Mehraufwand fängt eine Rolle schneller an zu Glühen bei der gleichen Laufleistung, fängt eine Rolle anzuglühen verschleißt diese Unfassbar schnell. Was ich aus Erfahrungswerten sagen kann ist, das ich pro Sekunde brennen 0,1% Verschleiß auf die Bremse bekomme.

 

Hoffentlich ist es jetzt verständlich, falls nicht lade ich euch zu einem Persönlichen Gespräch gerne ein.

 

Ich würde behaupten diese Aussage ist nicht korrekt. Der Unterschied des Schnureinzugs und der damit verbundenen Umdrehungen einer Rolle ändert sich durch Änderung der Schnurdicke nur im Nuancen Bereich. Nicht umsonst wird bei Rollen im RL der Schnureinzug bis auf den Centimeter genau angeben. Das liegt daran, dass es eher was mit der Kreisberechnung des Spulendurchmessers zu tun hat und nicht mit der Schnurdicke. Nehmen wir als Beispiel einfach die äußerste Schicht einer bespulten Rolle. Nach deiner Aussage wäre also Doppelt so viel Schnur bei einer Umdrehung drauf, wenn der Schnurdurchmesser halbiert wäre. In Wahrheit hat ein halbierter Schnurdurchmesser aber nur zur Auswirkung, dass die Schnur um 1/4 Schnurdurchmesser weiter Richtung Spulenmitte wandern würde wenn wir vereinfacht annehmen, dass die Spule unterfüttert ist. Das einzige was also passiert ist, dass sich der Radius von der Spulenmitte bis zur äußeren Schnurwiklung im 0,Xmm Bereich ändert.

Nun, lässt sich leicht der Umfang der äußeren Schnurumwiklung durch 2*Pi*r berechnen. Nehmen wir als Beispiel also einen Spulenradius von 3cm und bei der dickeren Schnur eine Verschiebung des Radius um 0,1mm was 0,01cm entspricht. Wir rechnen also 2*Pi*3 und 2+Pi*3.01

Ich denke selbst ohne jetzt die exakten Ergenisse auszurechnen lässt sich leicht erkennen, dass der unterschied und Somit die Schnurlänge pro Umdrehung marginal ist unabhängig des Schnurdurchmessers.

In dem Sinne Petri heil

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Besser kann man es nicht schreiben @Pantoffel

Ich bin mir auch nichtmal sicher ob das bei RF4 überhaupt miteinbezogen wird wie "voll" die Spule noch ist hinsichtlich des Schnureinzugs pro Umdrehung.

Aufgefallen wäre es mir zumindest noch nie bisher, dass ich bei voller Spule mehr Schnur pro Umdrehung einhole als bei fast leerer Spule.

Grüße Slaughti

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@Pantoffel

Du übersiehst mMn dass sich der Umfang der Spule ändert je nachdem wie viel Schnur abgezogen ist.

Bsp.:

Spulen Kern hat 3 cm Durchmesser und Vollgespult sind es 8 cm --> einmal (gerundet) 9,5 cm Umfang und einmal 25 cm Umfang. Um jetzt 1m Schnur freizugeben muss sich die Spule voll 4 mal drehen und leer ~10 mal. Dadurch erhöht sich die Geschwindigkeit der Spulen-Rotation und bei gleichem Bremsdruck entsteht mehr Wärme --> Rolle glüht schneller.

Und bei dickerem Durchmesser verringert sich der Umfang der Bespulung schneller, deswegen gehen ja auch weniger Meter der Schnur auf die Rolle.

EDIT: Wird Zeit das die Server wieder hochkommen xD

 

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  • Administrator

Der Schnureinzug wird aber nicht über die Dicke der Schnur geregelt sondern über den Spulenkopf Selber. Große Spulenköpfe wie 8000 oder 10000er Spulenköpfe haben einen größeren Schnureinzug als kleine 3000 oder 6000er Spulen, was ja vollkommen normal ist. Das Schnurlaufrad wickelt die Schnur ja um den Spulenkern.

Im realen ist es dann zusätzlich so das je nachdem wie viel Schnur auf dem Kopf ist natürlich der Durchmesser des Spulenkerns verändert so auch der Einzug.

Im Spiel lässt sich das aber pauschal nicht ausrechnen da für den Schnureinzug der Durchmesser des Innenkernes genommen wird, also würde ich es hier einfach halten wie folgt:

Großer Spulenkopf höherer Einzug, kleinerer Spulenkopf weniger Einzug.

 

Hier mal ein Beispiel wie man es im Realen machen kann:

Den Kerndurchmesser der Spule messen, sagen wir mal 4cm das ganze multiplizieren wir mi PI (3.141) und kommen so auf  einen Umfang von 12,56 cm
Kreisumfang = Kerndurchmesser mal PI.

Jetzt haben wir eine Übersetzung von 4,1:1 das heißt das sich der Bügel 4,1 mal um die Spule dreht und 4,1 mal die Schnur drauf wickelt.
Die Übersetzung der Rolle bedeutet, dass mit einer kompletten Kurbelumdrehung sich der Rotor 4,1 mal um die Spule dreht und 4,1 mal die Schnur dort ablegt. Somit legst Du in diesem Fall 4,1 x 12,56 cm ab, also pro kompletter Kurbelumdrehung kommen wir auf 51 cm Einzug

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@Staff Sergeant wenn Du so Gameplay bewandt bist, dann gib uns doch bitte einen greifbaren Beweis, dass die Rolle mit dickerer Schnur schneller glüht - einfach mal ne These aufstellen kann jeder...

Das was @Pantoffel oben geschrieben hat ist mathematisch bzw. geometrisch (Kreisberechnung) jedenfalls bis ins kleinste Detail korrekt - Chapeau dazu übrigens!

Grüße Slaughti

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vor 5 Minuten schrieb EatSleepGoFishingSteam:

@Pantoffel

Du übersiehst mMn dass sich der Umfang der Spule ändert je nachdem wie viel Schnur abgezogen ist.

Bsp.:

Spulen Kern hat 3 cm Durchmesser und Vollgespult sind es 8 cm --> einmal (gerundet) 9,5 cm Umfang und einmal 25 cm Umfang. Um jetzt 1m Schnur freizugeben muss sich die Spule voll 4 mal drehen und leer ~10 mal. Dadurch erhöht sich die Geschwindigkeit der Spulen-Rotation und bei gleichem Bremsdruck entsteht mehr Wärme --> Rolle glüht schneller.

Und bei dickerem Durchmesser verringert sich der Umfang der Bespulung schneller, deswegen gehen ja auch weniger Meter der Schnur auf die Rolle.

 

Mir ging es nur um die Aussage, dass bei einer Umdrehung der Spule bei einer halbierten Schnurstärke doppelt so viele Umdrehungen nötig sind wie von @Staff Sergeant behauptet. Das ist schlichtweg falsch wie oben nachgerechnet. Natürlich passt auf die Spule doppelt so viel Schnur und sicherlich ist die eine auch schneller leer. Wenn die dicke Schnur bei gleicher Meterzahl schneller leer ist und sich dadurch schneller dreht ist das natürlich so. Aber die Aussage doppelt so viele Kurbelumdrehungen bei gleicher Bespulung ist nicht mal Ansatzweise nah dran.

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vor 10 Minuten schrieb TpCatch - RF4:

Im Spiel lässt sich das aber pauschal nicht ausrechnen da für den Schnureinzug der Durchmesser des Innenkernes genommen wird

Genau das hatte ich nämlich auch vermutet...siehe:

vor 25 Minuten schrieb Slaughterino:

Ich bin mir auch nichtmal sicher ob das bei RF4 überhaupt miteinbezogen wird wie "voll" die Spule noch ist hinsichtlich des Schnureinzugs pro Umdrehung.

Somit ist der "Füllstand" der Spule hinsichtlich des Schnureinzugs pro Umdrehung in RF4 unerheblich und der noch so marginale Einfluss des Schnurdurchmessers erst recht.

Grüße Slaughti

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