Hallo Tobi,
zunächst danke ich dir für deinen ausführlichen Beitrag zum Thema „Autohak-Effekt“.
Grundsätzlich sind das mal wieder brauchbare Neuigkeiten, wobei sich zumindest für mich, in Bezug auf frühere Aussagen, neue Fragen aufwerfen.
Lass mich aber zunächst erst einmal richtigstellen, das ich eure Kompetenz als Mods in diesen Forum in keiner Weise in Frage stellen möchte. Zum Stichwort „Offizielle“ fehlt mir halt einfach der Bezug zu den Entwicklern und Game-Designer selbst. Hier sehe ich das große Manko im Gegensatz zu anderen Games, wo sich die „Macher“ selbst zu Wort melden, sich vorstellen und z.B. in kleinen Videos und öffentlichen Beiträgen über deren Passion zu eigenen Ideen, zum Game-Desing bzw. Game-Balancing äußern. Was ganz fehlt ist auch ein entsprechendes Feedback zu den Wünschen und Meinungen der Community allgemein.
Es bringt – zumindest für mich – eine gewisse Verbundenheit, wenn die Entwickler der einzelnen Sparten wie 3D-Modeling, Core-Entwicklung oder auch der Game-Director selbst über sich und deren Passion zur Herstellung des Spiels berichten und erzählen. Ich finde es spannend zu sehen, was sich die Entwickler so vorstellen und wie in deren Augen die Zukunft des Spiels aussieht.
Zu deinen Tips selbst:
Du hast dir echt mühe gemacht, das ist mehr als offensichtlich. Jedoch ist hieraus nur bedingt eine zufriedenstellende Antwort herauszulesen. Ok man kommt schon mal etwas weiter, beachtet man die einzelnen Montagen in Verbindung mit Vorfachlänge, Hakengrößen und Bleigewichten. Einen kleinen Schlüssel was die beste Montage ist hat du uns ja damit schon einmal gegeben.
Ich stelle mir nun die Frage, woran ich jetzt meinen Erfolg messen und mein Game-Play so verbessern kann? Woran kann ich messen, das z.B. ein Wechsel des Bleies bzw. Vorfach oder Haken erfolgreicher ist? Klar wird die Antwort lauten: Teste es einfach aus und siehe ob du mehr Fische fängst, aber so einfach ist das nicht!
Leider hat das Game RF4 für mich - und bestimmt auch viele andere - den Touch einer simplen
Slot-Machine mit Tamagotchi-Effekt. Soll heißen, auch wenn alle Stellräder bestens bedient sind, macht der ominöse RF4-Fang-Zufallsgenerator (deshalb Slot-Machine) letztendlich was er will und es kommt ein Zielfisch dabei raus oder auch nicht. Das Tamagotchi ist hier stellvertretend für die damit geforderte Pflicht, es täglich immer und immer wieder über viele viele Stunden erneut zu versuchen, weil man sonst überhaupt keine Chance hat den einen bestimmten Zielfisch zu fangen und so sein selbstgestecktes Endgame-Ziel zu erreichen. Wenn ich mir so die Profile von langjährigen Spielern mit >20.000 RL-Stunden und deren unvollendeten Fangbücher ansehe, kommt eine üble Vorahnung in mir hoch. Es bedeutet: Auch wenn ich die nächsten 5 Jahre täglich mehr als 10-14 RL-Std. täglich aufbringe, werde ich das End-Game (für mich zu allen Gewässern den Ehrenfischer zu machen) nie erreichen. Es erzeugt bei mir und wahrscheinlich vielen Spielern den sarkastischen Eindruck einer Friss oder stirb-Methode, die das Game meiner Meinung nach herabwürdigt und wirklich nicht verdient hat.
Ich würde mir wünschen, es gäbe etwas mehr Infos und Statistiken im Client, woran ich erkennen kann, das sich mein persönliches Game-Play noch weiter verbessern lässt. Als Beispiel nur so kleine Dinge wie z.B. nicht nur die Anzahl der Fische in meinem Kescher, sondern auch die momentane Kilo-Zahl oder auch einen Hinweis, das meine verwendeten Bleie im Moment suboptimal gewählt sind. Auch das der Entwicklungs-Fokus mehr auf das Debuggen und der Optimierung zu den einzelnen Techniken, Gewässern und Fangmethoden gelegt wird. Was nutzen neue Karten/Gewässer die das immo mühsame Mühlrad einfach nur weiter drehen. Einfach mehr Qualität als Quantität.
@TpCatch und alle anderen Mods: Macht weiter so und vielen dank für eure Anstrengungen!
Ich hoffe ihr seht meine eigenen - ganz persönlichen - Gedanken als konstruktive Kritik und nicht einfach nur abwertend.