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Warum auch ein Schritt zurück Fortschritt sein kann


MonacoSteve

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  • Redakteur

Liebe Angelfreunde!

Fortschritt ist der Motor der Welt. Er bringt uns voran, schafft Neues, und ist Grundlage unserer Erfolge; Einschränkungen hingegen geben uns das Gefühl, ausgebremst zu werden.  So denken wir jedenfalls oft, und daher scheint es nicht leicht, einer Situation auch dann noch etwas Positives abzugewinnen, wenn man gelegentlich einen Schritt zurück macht. Und trotzdem ist es ist möglich.

 

Unser virtuelles Angelspiel bietet uns hier ein interessantes Beispiel. Natürlich ist auch RF4 auf Fortschritt und Entwicklung ausgelegt; wir wollen einen höheren Level erreichen, um neue, anspruchsvolle Gewässer besuchen zu können; wir wollen wertvolle Fische fangen, um uns besseres Gerät und fängigere Köder leisten zu können, und wir spielen Turniere, um tolle Preise zu gewinnen. All das macht uns zielorientiert und hält uns motiviert. Wir wollen vorankommen, und das ist auch völlig in Ordnung. Dennoch gibt es Momente, wo auch bei der Jagd nach den virtuellen Fischen ein Innehalten und Zurückschauen nicht automatisch bedeuten muss, dass man den Anschluss verpasst.

 

In dem neuen RF4-Quest-System könnte man auf den ersten Blick auch wieder einen Anlass zu noch mehr Herausforderung und Anstrengung sehen. Aber tatsächlich steckt viel mehr darin, vor allem dann, wenn man - wie sicherlich viele von uns - in RF4 schon einiges erreicht hat. Mir persönlich ist es zu meiner Überraschung jedenfalls so ergangen. Die ersten Qualifikationsaufträge habe ich quasi zufällig erfüllt, und daraufhin habe ich angefangen, etwas genauer hinzuschauen, was man denn noch tun könnte, um so eine Serie fortzusetzen und vielleicht irgendwann sogar abzuschließen. Siehe da: Für alle von uns, die vermutlich überwiegend die höherwertigen Gewässer besuchen, zu denen wir uns tapfer hochgelevelt haben, und für alle, die komplexere Montagen und Rigs verwenden, welche wir uns hart erarbeitet haben, finden sich hier plötzlich auch Aufträge, die an frühere Zeiten erinnern! Jedenfalls: Wann hatte ich zum letzten Mal einen Fisch mit der einfachen Jig-Montage gefangen? Und wo ist eigentlich meine Bolognese-Rute verblieben? - Ach richtig, sie liegt seit langer Zeit schon ausgelagert in der Waldsee-Hütte. Vielleicht sollte ich sie wieder hervorholen und abstauben? Vielleicht sollte ich mal wieder zum Moskito-See oder zur Alten Festung fahren? Natürlich hole ich vielleicht dann nicht das Letzte aus meiner Happy Hour und meiner Beute heraus, natürlich maximiere ich dann nicht unbedingt Silbergewinn und Levelpunkte. Aber ich war total überrascht, wie viel Spaß es machen kann, auf diese Weise "zurück zu den Wurzeln" zu gehen. Ich hatte vieles fast schon vergessen, an das mich der eine oder andere Qualifikationsauftrag nun sanft erinnerte. Und jeder dieser Schritte zurück bringt uns natürlich dennoch auch wieder voran, nur halt auf einer anderen Ebene.

 

Darum geht es,  ganz besonders jetzt in der "stillen Zeit", die in diesem Jahr so extra still ist: Um Momente des Innehaltens, die Freude machen. Gönnt sie Euch!

 

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine gute Zeit, frohe Feiertage, viele Fische -  und bleibt gesund!

 

Petri Heil!

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