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Erfolgreich Spinnfischen - mit der richtigen Kombination


MonacoSteve

Empfohlene Beiträge

  • Redakteur

Liebe RF4-Spieler,

Beim  Angeln ist der Erfolg von vielen Faktoren abhängig - Standort, Wetter, Tageszeit, Temperatur, und so weiter. Manches davon können wir nicht beeinflussen, aber wir können uns darauf einstellen. Grundvoraussetzung für jeden gelungenen Angeltag ist dabei die richtige Ausrüstung, und mit richtig meine ich nicht nur, dass man zum Zielfisch passende Ruten, Rollen, Schnüre und Köder verwendet. Genauso wichtig ist es, die jeweilige Ausrüstung und alle ihre Elemente gut aufeinander abzustimmen - mit anderen Worten: sie wirkungsvoll zu kombinieren.

Heute möchte ich Euch ein paar Hinweise und Tipps geben, wie ich beim Spinnangeln mit der Stationärrolle gute Kombinationen zusammenstelle.

Beginnen wir mit einer Allrounder-Kombi für den Langen Graben, wo Anfänger meistens ihre ersten intensiveren Erfahrungen mit dem Spinnfischen machen werden. Eure Rute sollte nicht zu weich (aber auch nicht zu hart) sein, eine Tragkraft von gut 10 kg besitzen und ein gutes, nicht zu hohes Wurfgewicht-Spektrum abdecken. Wir könnten also beispielsweise eine leichte Spinnrute der "Express Fishing Heavy"-Serie wählen. Bei der Rolle sollte die Bremskraft 7 kg oder mehr betragen, und die Spule sollte eine gute Kapazität aufweisen (also etwa 6000), um immer genug Schnur auf Reserve zu haben - dafür gibt es auch im unteren Preissegment schon sehr schöne Angebote. Eine gute monofile Schnur mit einer Tragkraft von 10 kg nehmen wir dazu. (Die Schnur-Tragkraft kann höher sein als die Bremskraft der Rolle, sollte aber niemals höher als die Tragkraft der Rute sein!) Mit einem Blinker der "Icon Slim m"-Serie vervollständigen wir das Set. Wo mit Hechten zu rechnen ist, sollte dieser Kombination noch ein passendes Stahl-Vorfach hinzugefügt werden - aber empfindlichere Raubfische werden dann etwas seltener beißen. Damit sollte man für den Start hervorragend ausgerüstet sein.

Das nächste besonders interessante Gewässer, geradezu geschaffen für das Spinnfischen, ist der Kristallsee. Dieses Wasser zeichnet sich durch seine einzigartige Klarheit aus - und beherbergt als Räuber unter anderem viele Salmoniden-Arten, die nicht nur scheu sind, sondern auch sehr gut sehen. Diese Fische können gleichzeitig  groß und kampfstark sein. Wir müssen uns mit unserer Kombi also an all diese Vorgaben gut anpassen. Als Minimum, um Enttäuschungen zu vermeiden, brauchen wir hier eine gute Rolle mit einer Bremskraft von 10 kg. Dazu passend bewährte sich bei mir für sehr lange Zeit eine "Syberia Linear"-Rute - wir wählen sie so, dass sie mindestens 15 kg trägt und ein sinnvolles Kunstköder-Spektrum mit Gewichten zwischen knapp 20 g und über 40 g bewältigt. Auch die Schnur sollte schon etwa 15 kg Tragkraft besitzen; eine graue Monofile wäre dabei ein guter Kompromiss. Wer es sich leisten kann, komplettiert bereits dieses Set mit einem mittelschweren Blinker der Kiruuna-Hunter-Serie. Für fortgeschrittene Spinnangler am Kristallsee wäre z.B. eine starke, lange "Model-One"-Variante der Syberia-Spinnruten, kombiniert mit einer Syberia Gold-Rolle mit möglichst hoher Schnurkapazität, zu empfehlen. Wir verwenden dann dazu noch geflochtene Schnur (ich nehme meist blaue ExtraSilk), möglichst aber nicht dicker als 0,40 mm. Blinker der Kiruuna-Hunter-Serie bewähren sich auch hier besonders gut. Das oben zum Vorfach Gesagte gilt am Kristallsee übrigens ebenso, wenn nicht noch mehr. Wo immer man das Risiko eingehen kann, sollte man es weglassen. Aber es gibt an vielen Stellen im Kristallsee eben auch starke Hechte! Und dann sollte die Tragkraft des Stahlvorfachs etwa genauso hoch sein wie die der Schnur!

Zu guter Letzt noch ein paar Hinweise für den Großen Strom und die Sura. Hier leben die größten und stärksten Räuber, die RF4 derzeit zu bieten hat, und wer dort erfolgreich Spinnangeln will, muss logischerweise auch seine Ausrüstung entsprechend stark und hochwertig wählen. Wieder geht es aber auch darum, alle diese - für sich einzeln schon qualitativ hochwertigen - Bestandteile zusätzlich optimal aufeinander abzustimmen. Als Spinnangler sind wir hier grundsätzlich mit einer mittelharten oder - noch besser - harten Heaven Creek Evora-Spinnrute am besten beraten, und auch bei der Stationärrolle sollten wir nicht geizen - eine möglichst starke Trident Everest wäre die beste Wahl. Dazu nehmen wir geflochtene Schnur (z.B. eine ExtraSilk mit einer Tragkraft von 40 kg), und wenn nötig ein Stahlvorfach. Als Köder haben sich beispielsweise Wobbler der Blast Funky Minnow S11-Serie bewährt; diese lassen sich sowohl hervorragend werfen als auch vom Boot aus schleppen, und kommen gut mit der starken Strömung dieser Gewässer klar, weil sie in einer definierten Tiefe geführt werden können, während Blinker - abhängig von Gewicht, Wurfrichtung und Einholgeschwindigkeit - in strömendem Wasser mal tiefer oder flacher laufen.

Diese kleinen Empfehlungen sollen Euch als Basis-Beispiele für gut ausbalancierte Spinnfisch-Kombinationen dienen, mit denen Ihr als Spieler unterschiedlicher Erfahrungs-Level gut arbeiten könntet. Es gibt natürlich auch noch viele andere Möglichkeiten,  Spinnfisch-Ausrüstung passend zu kombinieren, und Ihr müsst trotzdem stets auch auf die übrigen Randbedingungen achten. Wer am falschen Spot steht, wird sich auch mit der besten Ausrüstung schwer tun. :)

Petri Heil!

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