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Schleie


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Die Schleie

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Beschreibung und natürliches Vorkommen:  Die Schleie (Tinca tinca) ist ein Fisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Sie kommt praktisch in ganz Europa vor. Als Herkunftsgebiet der Schleie gelten Europa, Kleinasien und Westsibirien. Die Schleie lebt gesellig, bildet aber keine Schwärme wie andere Cypriniden.

Der Fisch bevorzugt sommerwarme stehende oder langsam fließende Gewässer. Schleien sind hinsichtlich ihres Lebensraumes und der Wasserqualität nicht sehr anspruchsvoll, benötigen allerdings naturbelassene Uferbereiche mit reichen Unterwasserpflanzenbeständen.

Schleien haben ein mäßig hochrückigen Körper mit deutlich abgerundeten Flossen. Die Schwanzwurzel ist auffällig breit, und die kleinen Schuppen sind von einer dicken Schleimschicht überzogen. Die Iris der Augen ist meist intensiv rot oder dunkelorange gefärbt. Das Maul ist vorstülpbar. In den Maulwinkeln sitzt jeweils ein relativ kurzer Bartfaden. Die Schlundzähne sind einreihig und sehen aus wie Haken. Die Färbung der Schleie variiert zwischen dunkelblau und dunkelgrün am Rücken und gelbgrün an den Flanken; zusätzlich findet man oft einen goldfarbenen Schimmer.

Typisch für die Schleie ist ihr gemächliches Verhalten während der Nahrungsaufnahme, aber auch sonst fallen die Bewegungen der Schleie meist recht langsam aus. Die Hauptaktivität liegt in der Dämmerung und in den Nachtstunden.

Ernährung: Schleien sind bei ihrer Nahrungssuche auf Benthoslebewesen spezialisiert. Sie stehen während der Nahrungsaufnahme regelrecht kopfüber und durchwühlen die Schlammschicht des Gewässergrundes. Insektenlarven, Würmer, Schnecken, kleine Muschelarten und pflanzliche Kost stellen den Großteil ihrer Nahrung dar.

Maße: Die Schleie erreicht unter günstigen Bedingungen ein Gewicht bis über 7 kg und eine Länge über 70 cm, die Durchschnittsgröße liegt bei 20 - 40 cm.

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  • 1 month later...

Für mich der schönste Fisch in unseren Breitengeraden !

Schleien können sehr alt werden. Ausgewachsene Schleien erreichen ein Alter weit jenseits 15 Jahre.

Es wird behauptet, dass ausgewachsene Schleien ein besonderes Verhältnis zum Hecht pflegen. Große Hechte halten im Allgemeinen ihr Revier "sauber", dulden aber wohl ausgwachsene Schleien, während selbst Großkarpfen vertrieben werden.

Man vermutet, dass die extrem starke Schleimhaut der Schleien dafür verantwortlich sei. Undzwar nicht deshalb, da diese die Schleie für den Hecht ungeniessbar mache, sondern eher, dass Esox den Nutzen daraus ziehe, seine Abwehr gegen Parasiten damit zu stärken.

Ich frage mich, ob er sich nun an den Schleien "reibt" oder Fragmente der Schleimhaut über Wasserpflanzenstengel aufnimmt.

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