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Wettbewerbsvoraussetzungen


Buliwyf

Empfohlene Beiträge

Moin,

 

ich spiele superselten Turniere, dennoch stelle ich mir die Frage, wie es denn in diesem Spiel mit den Voraussetzungen für jeden einzelnen Wettbewerbsteilnehmer aussieht. Das in diesem Spiel Wetter und Uhrzeit für alle Spieler gleich sind ist bekannt. Genauso bekannt dürfte aber sein, dass Spots und Fischarten für nahezu jeden Spieler oder wegen mir auch "virtuellen Gruppen von Spielern" unterschiedlich gut/schlecht funktionieren.
Wenn jetzt bspw. jemand einen Aalwettbewerb aufmacht, an dem x Spieler teilnehmen und alle diese Spieler mit gleicher Ausrüstung am gleichen Spot stehen würden, wie steht es denn da mit der Chancengleichheit? Sind dann alle Teilnehmer in einem "Topf"?
Ich habe in meiner knapp 1,75 jährigen RF4-Zugehörigkeit zu oft erlebt, dass es Situationen gibt, wo ein Spieler 6-8 Aale in einer Nacht an dem gleichen Spot rauszieht an dem ich stehe und ich bestenfalls 1-2 Schnürsenkel fange. Ich denke in so einer Situation steckten viele Spieler schonmal. Das ist für mich im alltäglichen Angelgeschäft auch kein Problem, weil ja sonst im Grunde bei allen Spielern alles nahezu gleich ablaufen würde, was nicht schön wäre. Aber bei Wettbewerben denke ich mir, sollten die Bedingungen/Chancen für alle Teilnehmer gleich sein... zumindest meiner Meinung nach. Vielleicht ist es auch so... da fehlt mir die Erfahrung.

In meiner Welt fangen bei so einem Wettbewerb nahezu alle Spieler, sofern sie sich nicht "doof anstellen", annähernd gleich viel Fisch. Da sollte es dann bestenfalls Unterschiede bei Fischgrößen basierend auf den Feinheiten im Equpment geben. Natürlich auch sowas wie einen "Glücksfaktor", aber zumindest sollte der allgemeine Durchschnitt passen und das Ergebnis vom besten zum letzten Spieler nicht zu sehr auseinander klaffen.

Aber wie geschrieben fehlt mir da die Erfahrung. Vielleicht sind solche Turniere und ich denke da an diese Ingame erstellten Turniere, nicht an diese Forenwettbewerbe, die sich über Tage hinweg ziehen, ja auch schon so ausgewogen?!?

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  • Administrator

Die Chancen selbst sind auch die gleichen, so gesehen.

Wenn der Spot passt, die Köder stimmen von den Like Faktoren, die Hakengröße und die Tiefe in der Optimalen Avarage für die Fischart liegt hat jeder die gleiche Chance den gezielten Fisch zu fangen. Die Chance das der Fisch oder die Trophäe spawnt ist dann exakt die gleiche, aber es sind auch andere Fische meist am Platz die dort dann wieder für andere Variablen sorgen können. Auch das Equipment und die Erfahrung des Spielers selbst machen hier einen unterschied, also ist es schier unmöglich eine komplette Gleichheit zu erzielen.

 

In deinem Beispiel ist es jetzt der Aal richtig ? Ich werde es mal anhand von 3 Beispielspielern erklären mit unterschiedlichen Szenarien.

 

Die Session Story:

 

Spieler A steht genau wie Spieler B und C auf den gleichen Spot nennen wir Ihn mal "An den Seerosen".

Er ist bequem und möchte auf Nummer sicher gehen daher fischt er 3 Grundruten auf Aal und sagt, ah Beifang ist nicht meines ich setze auf "Fischfetzen".

Packt seine 3 harten Karpfenruten aus fischt aber mit feiner Schnur, Vorfach und die Hakengröße passt.

 

Ok die Aalzeit beginnt: Nun wie erwartet passiert nicht viel und Spieler A wartet gespannt darauf das sich was an einer seiner Ruten bewegt, dabei hatte er schon 1 - 3 Fehlbisse die er nicht mit bekommen hat von den lieben Grundeln und eine hat sich auf Rute 3 sogar an das Filet geklemmt, aber die Rute hat den Biss nicht angezeigt.

Er fischt auch sehr nah am Ufer auf Spannung nur als Nebeninformation!

 

Nun passiert es... die Glocke gibt eine Reaktion von sich und er sieht die Schnur wie sie sich bewegt. Der Aal nimmt die extreme Spannung auf der "Harten Karpfenrute" wahr und gleitet gemütlich zu Oberfläche sagt dem Angler kurz "Hallo" und spuckt den Haken wieder aus.

 

Ende von der Aalnacht: Spieler A konnte noch einen kleinen Aal überlisten und 2 Grundeln, dabei hat er 3 weitere Aalbisse nicht verzeichnen können da sie den Köder wieder ausgespuckt haben durch den Hohen Druck der Rute und die Spannung der Schnur.

 

 

Spieler B: mag es mehr mit Posenruten zu angeln und entscheidet sich hier mehr für das aktive fischen und angelt ausschließlich mit Matchruten.

Er stellt seine Posen so ein das Der Köder knapp über den Grund schwebt um so den Leckerbissen besser anbieten zu können. Er entscheidet sich etwas flexibler bei der Köderwahl zu bleiben und bestückt so seine 3 Ruten unterschiedlich mit Tauwurm, Käse und Krebsschwanz.

 

Beifang ist hier nicht ausgeschlossen da auf allen 3 Ködern auch andere Fische als Aale und Grundeln beißen, aber dennoch sind es bevorzugte Köder die ein gewissen Aroma mit sich bringen.

 

Die Aalzeit beginnt: Spieler B hat den ein oder anderen Biss auf Tauwurm und Käse wobei sich der Krebschwanz noch ruhig verhält. Also nimmt er ein paar kapitale Karauschen und passable Schleien gleich mal mit ins Netz. Nun kommt der erste Aufstiegsbiss auf Tauwurm (Pose legt sich hin da der Fisch nach oben kommt) er reagiert zeitnah und setzt den Anhieb und  fängt seinen ersten Aal der Nacht. Nun auch Aktion auf dem Krebsschwanz ein paar Zupfler und die Pose ist weg, und Spieler B konnte eine kapitale Trophäen Schleie verhaften. Nun der zweite Aufstiegsbiss auf Tauwurm, leider hat Spieler B etwas zu lange gewartet bis der Aal an der Oberfläche war und den Köder ausgespuckt hat, passiert.

 

Am Ende der Aalzeit: Spieler B konnte eine schöne Karauschen den einen oder anderen Barsch, Grundeln, kleinere  und Karpfen noch verzeichnen und die schöne kapitale Schleie.

Zusätzlich hat er 2 Aale auf den Tauwurm erwischen können, leider auch 2 Anschläge verpatzt und ein richtig schöner Aal ging ihm in der Morgendämmerung auf Krebsschwanz noch ins Netz. Auf dem Käsestück hat sich in der Nacht jedoch kein Aal überlisten lassen, vorgemerkt für die nächste Aalnacht ! Lieber etwas anderes probieren.

 

 

Spieler C : Ist ein echter Aalnerd und nutzt all seine Erfahrungen aus den letzten Jahren die er gesammelt hat. Er entscheidet sich mit 2 Grundruten zu angeln und mit einer Matchrute um so variabel auf den Zielfisch einzugehen. Da er schon ein paar nächte in der letzten Zeit hier verbracht hat, weiß er das Käse und Fischfetzen momentan nicht so ansprechend für die Aale sind. 

 

Die erste Rute ist eine schöne abgepasste Winklepicker mit einer Solid Tip Spitze, diese fischt er mit einer einfachen Grundmontage, abgestimmten Komponenten wie Haken, Schnur, Leader und bestückt diese mit einem Tauwurm der nicht nur gut stinkt sondern noch attraktiv unter Wasser aussieht.

Die zweite Rute ist eine etwas stärkere Feederrute die er mit einer Köderfischmontage fischen möchte. Da er weiß das dort auch gerne Hechte stehen entscheidet er sich für einen Köder der wenig Hechtgefahr bietet = Kaulbarsch. Der Kaulbarsch ist ein Happen für den Aal, er achtet darauf das der Köderfisch schon ziemlich am Ende ist oder sogar tot, um mit den Geruch die Aale anzulocken.

Die dritte Rute soll eine Matchrute sein, und er als richtiger Kenner nutzt auch gerne mal einen richten Leckerbissen = Kombiköder.

Wie auch bei der Picker sind die Komponenten abgestimmt die Tiefe ist etwas über dem Grund ausgerichtet und er fischt Sie mit einer Kombination aus Tauwurm und Krebsschwanz.

2 Köder sind doppelte Chance den richtigen zu erwischen vom Likefaktor denkt er sich, also warum nicht.

 

Die Aalnacht beginnt: Die Picker scheint wirklich gut und aktiv zu laufen. Sie zeigt wie erwartet, souverän die Bisse an und so kann er einige schöne Fische ins Netz befördern und auch direkt den ersten Aal. Nun kommt der erste Biss auf Köderfisch und siehe da ein Aal, leider nicht die gewünschte Größe, man sollte ihn noch als Schnürsenkel betiteln. Aber muss nicht lange auf den nächsten Biss warten, und wieder ist es der Kaulbarsch der abläuft. Nach einigen Minuten drill holt er den unglaublich kapitalen Aal aus dem Kescher und zittert vor Freude, was ein Brocken!

 

Ende der Nacht: Spieler C hat einen kaptialen Aalfang mit Köderfisch erzielt 2 weitere gute Aale auf der Picker und 3 Schnürsenkel auf der Pose und dem Köderfisch.

 

 

Ende der Story ;) 

So ich hoffe ich konnte mal einen kleinen Einblick geben das es hier nicht wirklich um Glück sondern viel mehr um Variation geht bei der Zusammenstellung und vor allem abgestimmtes Equipment und nicht zu vergessen die Erfahrung des Spielers selbst. Es macht keinen Sinn mit zu harten Gerät auf solche Fische zu angeln oder sich auf eine Köderart zu versteifen usw. 

 

Die wichtigste Regel sowohl im Realen beim angeln als auch in RF4 = Flexibel bleiben und nicht auf eine Sache fixieren.

 

Gruß Tobi

 

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Danke @TpCatch - RF4. Das sind tolle Geschichten und zwischen den Zeilen interessante Informationen herauszuholen. Hört sich im Gesamtpaket auch alles stimmig an. Der Aal war natürlich auch nur als Beispiel zu sehen, weil er sich mMn. am besten eignete als Darstellungsobjekt. Oft erlebt man es an der alten Festung, dass dort 30-50 Spieler an einem Spot stehen, weil dort gerade "Aalzeit" ist. Die Situation kennen, glaube ich, viele Spieler. Bei einigen Spielern läuft da mal so garnix, was auch im Chat relativ schnell zu beobachten ist. Dort werden dann oftmals Informationen über Köder und Teile des verwendeten Equipments ausgetauscht. Aufgrund der vielfältigen Variablen in diesem Spiel, kann ich auch nachvollziehen, warum die Fängigkeit eines Spots für den Einzelnen unterschiedlich abläuft. Aber das man dann basierend auf den Informationen dann kaum was fängt ist für mich dennoch schwer nachzuvollziehen. Aber wenn Du schreibst, dass die Bedingungen für alle gleich sind und man eher mit seiner Ausrüstung experimentieren sollte, dann nehme ich das so hin.
Danke für die Info`s!

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  • Administrator

Auch die Montage selbst kann das ganze Geschehen beeinflussen. Das ist Migrationsabhängig.

Also nicht nur mit den Ködern Variabel bleiben sondern auch mal andere Rigs probieren es kann sein das bei der einen Migration Schlaufe den höchsten Like Faktor auf die Fischart hat, bei einer anderen Migration eher die Inline Montage nur als Beispiel.

 

Auch die Tiefe wie in den Zeilen beschrieben kann ein Faktor sein dort ist es wie bei der Hakengröße. Dort besteht immer ein Optimaler Grad Beispielsweise : 30 - 60 cm oder

Größe 4 - 8.

 

Auf die Temperaturen achten + Wetter, man ließt als Beispiel bei dem Aal oft es muss kalt sein, nun ja ist ja nicht verkehrt aber sind nicht alle Faktoren :D 
Es kommt auch auf das Wetter zusätzlich drauf an. Je nach Wetter + Temperaturen stehen alle eher ufernah oder etwas weiter draußen im tieferen.

Gleiches gilt auch für die anderen Fischarten.

 

Wir alle wissen das RF4 ein unglaublich intensiven und auch Komplexes System hat, aber gerade das macht auch wieder den Reiz aus.

 

Gruß Tobi

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  • Administrator

@Sockenfuzzi Korrekt, die Royal Feeder wäre dort auch z.B. eine Überlegung.

Auch das Köderfischangeln auf Zander und Döbel ist wesentlich einfacher mit Feederruten durch die Solid Tips, also Feederruten haben auch im späteren Verlauf des Spieles durchaus ihre Berechtigung.

 

Gruß Tobi

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Hm, ja. Ich frage mich nur folgendes: Welchen Vorteil hat die Royal gegenüber der Bunessan (den Preis lassen wir jetzt mal ausser acht, die Royal ist jetzt nicht so viel teurer), abgesehen von der doppelt so hohen Tragkraft? Für Aal, Döbel oder auch Zander reicht die Bunessan und wenn ich mal auf Weisslachs gehe (was eher selten ist), kommen die Karpfenruten zum Einsatz

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  • Administrator

Einerseits hat die Royal am meisten Auswahl bei den Solid Tips wodurch sie sich noch etwas genauer auf die Fische einstellen lässt und halt den Bonus auf das Feederfischen selbst.

Der Bonus wirkt sich auf den kompletten Baum aus nicht nur auf eine Montage.

 

Mehr % auf den jeweiligen Baum bedeutet im Regelfall etwas bessere Frequenz und bessere Chance mehr maßige Fische zu fangen. Ob es nun Besser ist als die + 2 auf der jeweiligen Montage wie bei der Bunnesan, da kann man drüber streiten.

 

Die Royal war auch nur ein Beispiel, im niedrigen und mittleren Preis Segment gibt es auch Ruten die sich dafür eignen. Würde halt schauen wie die Auswahl der Solid Tips ist und ob es vom Wurfgewicht dann passt, da sie ja Primär als Köfirute dienen soll.

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Die Royal hat nur einen Bonus auf das Grundfischen (+10 Prozent), aber nicht auf das Feederfischen (oder war es das, was du meintest?). Und diese Solid Tips sind bestimmt ein Schmaus für die Hardcore RL-Angler unter uns, aber für mich als Noob ist das nur Zahlensalat 😅 . Ich werd mir die aber trotzdem kaufen, da die nur 2000 Silber mehr kostet als die Bunessan und ein bisschen Reserve nie schaden kann. 🙂

 

Stellt sich nun die Frage, welche Rolle hier passen würde. Die Tagaras sind hier wohl eher etwas zu überdimensioniert. Ich könnte einer meiner Alfas nutzen, oder ich kaufe mir die Caliber mit 17,5 Kilo Bremskraft

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  • Administrator

Mit Feederfischen meine ich Grundfischen :D Ist für mich der Feederbaum. Genau man hat dann so gesehen 10% mehr auf den Baum selbst.

 

Bei den Solid Tips einfach etwas probieren von den stärken und schauen wo bekommst du die Bisse am besten mit und hast weniger Fehlbisse.

 

Rollen musst du halt selbst wissen je nachdem für was du die Kombo dann nutzen möchtest.

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